Anstoss 01.10.2011 um 12:00 - Sportplatz Verlautenheide
Der Respekt vor diesem Gegner, dessen erste Herrenmannschaft noch in den höchsten Amateurligen spielte, als ich in dem Alter unserer Spieler war, war immens. Vielleicht lag es an der Tatsache, daß ein befreundeter Trainer mir berichtete, daß dies die stärkste Mannschaft sei, gegen die er je gespielt hatte, vielleicht auch daran, daß Brand gegen Columbia Stolberg mit 14:1 gewonnen hat.
Gegenüber der Mannschaft, die gegen Breinig teilweise recht ordentlichen Fußball geboten hat, gab es nur eine Veränderung. Für Leeroy kam Miguel ins Aufgebot. Vor dem Spiel haben Jürgen und ich nochmal auf die Dinge hingewiesen, die wir gegenüber dem Spiel in Breinig besser machen mußten.
Bei hochsommerlichen Temperaturen begann das Spiel und wie bisher immer, kassierten wir auch diesmal früh das 0:1 (3.). Dannach konnten wir das Spiel aber recht ausgeglichen gestalten, auch wenn die Brander die deutlich bessere Spielanlage zeigten. Unser Team machte dies durch viel Laufarbeit und vorbildlichen kämpferischen Einsatz wett.
Wenn da nicht diese Aussetzer in der Abwehrarbeit wären. Mit einem verlorenen Zweikampf im Spielaufbau und einer Situation nach dem Motto "Lass den Ball, ich habe ihn auch nicht" brachte sich die Mannschaft selbst um den Lohn ihrer Arbeit. So fiel innerhalb von nur 2 Minuten das 0:2 (15.) und 0:3 (16.). Zu allem Unglück fingen wir noch mit dem Halbzeitpfiff das 0:4 (25.).
Dennoch waren Jürgen und ich nicht unzufrieden mit dem, was die Mannschaft in Halbzeit 1 geboten hatte. Die Kinder waren auch sichtlich erschöpft aufgrund des hohen Laufpensums bei strahlendem Sonnenschein und den damit verbundenen hohen Temperaturen. Ich wies darauf hin, daß wir in de zweiten Halbzeit nur bestehen können würden, wenn wir weiter so viel Laufen und so eng am Gegner sind, wie in der ersten Hälfte. Wenn wir aufhören würden diese Eigenschaften an den Tag zu legen, dann würde Brand uns zweistellig schlagen.
Was die Kinder in der zweiten Hälfte zweigten, das verdient den vollen Respekt der Trainer. Zwar fielen noch die Tore zum 0:5 (34.), 0:6 (39.) und 0:7 (43.) und wir konnten uns einmal mehr bei Emanuel bedanken, der wieder einmal zahlreiche Großchancen des Gegners zunichte machteund seinen Patzer beim 0:5 mehr als ausbügelte, aber zu keiner Phase des Spiels hatte ich den Eindruck, daß die Mannschaft sich aufgab. Sie liefen, kämpften und hielten ihre Positionen.
Die Folge war, daß auch wir uns einige gute Torchancen erspielten, die schließlich dazu führten, daß wir durch Treffer von Miguel (46.) und Luca B. (48.) nach Vorarbeit von Miguel noch auf 2:7 verkürzen konnten. Zudem leisteten wir uns noch den Luxus, daß Miguel einen Hand-Neunmeter neben das Tor schoss.
Nach dem Schlusspfiff gab es großes Lob von den Trainern, blieb doch der befürchtete Einbruch aus und die 2. Halbzeit wurde nur äußerst knapp mit 2:3 abgegeben. In diesem Zusammenhang muss auch wieder bedacht werden, daß wir auch diesmal gegen ein Team gespielt haben, welches komplett aus Spielern des Jahrgangs 2002 besteht, während wir zur Hälfte Spieler des Jahrgangs 2003 im Team hatten.
Wenn es uns nur einmal gelingen würde, diese dämlichen Stockfehler in der Abwehrarbeit zu vermeiden, dann sähe die Sache auch vom nackten Ergebnis her deutlich besser aus. Also heißt es weiter an den Defiziten (hierzu gehört nach der Meinung der Trainer auch die Kondition) zu arbeiten und als Team weiter zusammenzufinden.
Wenn die Mannschaft die Einstellung aus dem Spiel gegen Brand als "normal" verinnerlichen kann, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Die Positionen und das Spielsystem scheint sich langsam heraus zu kristallisieren. Jetzt heißt es Einspielen, Einspielen und nochmal Einspielen. Auch wenn nicht alle Spieler der Meisterschaftsrunde dabei sind, so ist heute beim Turnier von Sparta Würselen die nächste Gelegenheit dazu.
So, zum Abschluss noch etwas Spielstatistik:
Torfolge:
0:1 (3.)
0:2 (15.)
0:3 (16.)
0:4 (25.)
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0:5 (34.)
0:6 (39.)
0:7 (43.)
1:7 (46.) Miguel
2:7 (48.) Luca B. (nach Vorlage von Miguel)
Besondere Vorkommnisse: Miguel verschießt Hand-Neunmeter (49.)
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